22 März 2012

UN-Weltwassertag: Windenergie spart Wasser

Pressemitteilung Bundesverband Windenergie

Der Energiesektor gehört zu den größten Wasserkonsumenten weltweit – mit Ausnahme der Windenergie. Denn von allen Technologien der Stromerzeugung verbraucht die Windenergie am wenigsten Wasser. Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung haben kaum Zugang zu Wasser. Aufgrund des Bevölkerungswachstum sowie der fortschreitenden Industrialisierung in Entwicklungs- und Schwellenländern wird Wasser immer mehr zu einem wertvollen Gut.

In Anbetracht des hohen Wasserverbrauchs der konventionellen Energieerzeugung wird eine steigende Stromnachfrage zu einer gravierenden Situation führen. Geht man von dem jetzigen Stand aus, so ist anzunehmen, dass im Jahre 2030 etwa 40 Prozent mehr Wasser benötigt wird, als vorhanden.

Die Ergebnisse einer Studie, die vom dänischen Windanlagenhersteller Vestas Wind Systems A/S in Auftrag gegeben wurde, zeigen, dass die Erzeugung von Windenergie dazu beiträgt, Wasserknappheit zu mindern. Während Wasser zur Kühlung und Kondensation von fossilen Brennstoffen und Kernkraftwerken, die 78 Prozent der weltweiten Stromerzeugung ausmachen, benötigt wird, kommt die Windenergie komplett ohne aus. Windenergie kann somit den Verbrauch von mehr als 2000 Liter pro Megawatt erzeugtem Strom an Wasser einsparen. Das US Ministerium für Energie schätzt, dass rund 20 Prozent Windenergie, die für das Jahr 2030 angestrebt werden, 4 Billionen Gallons (15 Billionen Liter) Wasser sparen würden. Dies entspricht etwa einem jährlichen Wasserverbrauch von mehr als neun Millionen US-Bürgern.

Laut des Reports „Charting Our Water Future“ der 2030 water resources group wird der weltweite Bedarf an Wasser im Jahr 2030 den des Angebots übersteigen. Auch hier kommt man zu dem Schluss, dass die Erneuerbaren Energien nicht nur der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung sind, sondern auch zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beitragen.

07 März 2012

StromsparTipp: Warmwasseranschluss für Wasch- und Geschirrspülmaschine

Das heutige Energie-Meeting befasste sich u.a. mit Möglichkeiten, solarthermische Überschüsse unserer Anlagen durch Ausweitung der Verbrauchsstruktur zu nutzen:
1. Zunächst die allgemeine Aufklärung/Anregung an die Verbraucher, möglichst nur noch in Sonnenstunden Waschmaschinen und Geschirrspüler zu aktivieren, da sich in diesen Zeiten der meiste Solarstrom in den Netzen befindet.
2. Installation von Warmwasser-Mischbatterien als Waschmaschinen- und Geschirrspülanschlüsse, um die dort die stromverbrauchende Wasseraufheizung durch andere Energieträger zu kompensieren.

Uns fiel erst jetzt auf, dass dieser Großbereich bislang nicht Teil des solarthermischen Konzepts war. Die Warmwasserbereitung erfolgt zwar bereits solarthermisch, aber nur für Waschtische, Badewannen, Handwaschbecken, nicht für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, obwohl es inzwischen sogar einige Hersteller gibt, die Haushaltsgeräte für Warmwasseranschlüsse herstellen.
Bleibt der Warmwasserverbrauch hinter der solarthermischen Leistung zurück, so wird die überschüssige Energie zwar in die Zentralheizung eingespeist, wodurch Erdgas und CO2 eingespart wird, aber in den bevorstehenden Sommermonaten entfällt diese Möglichkeit und solarthermische Kapazitäten werden Brach liegen, wenn wir gebäudetechnisch nicht nachbessern und auf Warmwasseranschlüsse für Wasch- und Geschirrspülmaschinen erweitern.
Dazu müssen Investitionen und Strompareffekte ausgerechnet und den Verbrauchern mitgeteilt werden, denn der Aufwand kann sich nur rechtfertigen, wenn auch tatsächlich Warmwassernutzung folgt.
Ein Link mit weiteren Infos von dritter Seite >> KLICK

Markus Rabanus >> Diskussionen