19 November 2010

Desertec - Monopoly mit Großprojekten

Desertec sieht vor, in Wüstenregionen Solar- und Windstrom zu erzeugen und u.a. aus der Sahara in die Verbrauchsräume Europas zu leiten. - Näherliegendes wäre besser: zunächst sollten mal die dortigen Staaten ihre Stromproduktion auf Regeneration umstellen (bislang 0%), aber das Öl ist ihnen eben noch zu reichlich und billig.
Dass unser sonnenreiches Spanien aus Marokko fossil produzierten Strom kauft, ist ein Armutszeugnis für beide Staaten.

Markus Rabanus >> Diskussion
Nähere Infos >> http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec

25 Oktober 2010

RWI-Propaganda der Energiekonzerne

Seit Wochen wettern BILD, FAZ, Handelsblatt und andere Anzeigen-Blätter gegen die angeblich preistreibende Photovoltaik, als sei nicht eben erst die Solarförderung gemindert worden und die Atomenergie nicht um ein Vielfaches höher subventioniert.
Jetzt recherchierte die WDR-Sendung MONITOR einiges an Hintergrund dieser Kampagne, nimmt die vielzitierte Studie des RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) unter die Lupe. RWI-Professor Dr. Manuel Frondel sagt im Monitor-Interview: "Es gibt keinen Auftraggeber dieser Studie." Dann stellt sich heraus, dass die Studie von der us-amerikanischen Lobby-Org IER beauftragt und bezahlt wurde. - Dass Wissenschaft irrt, ist mitunter unvermeidlich. Wenn Wissenschaft lügt, ist sie keine.

Und was fand Frondel heraus? Dass die Photovoltaik den Strompreis treibe. Die Beobachtung von Leipziger Strombörse und der Strompreise für den Endverbraucher zeigt jedoch, dass die Energiekonzerne die aufgrund Überangebots gefallenen Börsenpreise nicht an die Verbraucher weitergeben, sondern als immer neue Rekordgewinne einstreichen. - Eine Studie, die das tatsächliche Marktgeschehen und die vom Steuerzahler für die Atommüll-Deponie aufgewendeten Milliarden ausblendet, ist keine Studie zur Preisentwicklung, sondern Irreführung.

>> http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... strom.php5

Markus Rabanus >> Diskussion

22 September 2010

BWE: Windenergie macht atomare Brücke überflüssig

Husum. Mehr als 970 Aussteller aus 30 Ländern zeigen zur Zeit auf der HUSUM WindEnergy 2010 ihre Innovationen für den Klimaschutz aus und veranschaulichen den weltweiten Boom der Windenergiebranche. "Die HUSUM WindEnergy ist das diesjährige Schaufenster der globalen Windindustrie.

Weltweit steigt das Interesse an Windenergie und damit auch die Nachfrage nach Systemen, Komponenten und Service für Windenergieanlagen. Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie im internationalen Wettbewerb zahlt sich mit einer Exportquote von 75 Prozent aus. Er schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Rund 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze sichert die deutsche Windindustrie", sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie in Husum. Umso unverständlicher ist es, dass gerade die deutsche Bundesregierung in ihrem Energiekonzept die Bedeutung der Windenergie für die nationalen Klimaschutzziele kleinrechnet.

Nach den Annahmen der Bundesregierung kommt der Ausbau der Windenergie an Land bei einer installierten Gesamtleistung von etwa 36.400 Megawatt zum Erliegen. "Damit gewährt die Bundesregierung der Windenergie an Land eine Restlaufzeit von nur 5 Jahren, denn dies erreichen wir schon 2015", betonte Albers. Bis 2020 sind in Deutschland nach BWE-Berechnungen moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 MW an Land und 10.000 MW auf hoher See realistisch. Diese 55.000 MW werden dann rund 150 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr ohne radioaktiven Abfall produzieren und rund 130 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Schon in zehn Jahren kann jede vierte Kilowattstunde Strom aus einer Windenergieanlage kommen. Zusammen mit Sonne, Biomasse, Wasser und Erdwärme können die Erneuerbaren dann bereits fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken. Deshalb brauchen wir keine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken als so genannte Brücke ins regenerative Zeitalter. Wir haben diese Brücke bereits überschritten“, so Albers.

Die HUSUM WindEnergy zeigt einmal mehr, dass die deutsche Windindustrie im weltweiten Wettbewerb sehr gut aufgestellt ist. Diesen Marktvorsprung verdankt Deutschland dem Stromeinspeisegesetz von 1991 und dem EEG. Die Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung für Windstrom sind auch in Zukunft Garanten für innovative Windenergietechnologie aus Deutschland. "Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie rechnet sich nicht nur im Export, sondern gerade auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Windbranche schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Durch den Atomkompromiss bringt die Bundesregierung über 100.000 zukunftssichere, heimische Arbeitsplätze allein in der Windbranche zum Wohle einer Energietechnologie von gestern in Gefahr“, sagte Hermann Albers auf der Messe.

Downloads:
  • BWE Info zum Energiekonzept der Bundesregierung


  • Zahlen zu den Energieszenarien von prognos, ewi, gws
  • 23 Juni 2010

    Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bis 2050

    Wissenschaftler überreichen Bundesumweltminister Röttgen Studie für eine nachhaltige Energieversorgung
    Pressemitteilung BMU EE

    Eine neue Studie des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt, wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste Energieversorgung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen lässt. Der Sprecher des FVEE, Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, hat diese heute Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreicht. Röttgen: "Wenn wir unsere Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien erreichen wollen, dürfen wir an Zukunftsinvestitionen nicht sparen. Wir müssen die Forschung verstärken und die Netze ausbauen. Die Studie belegt, wie sich diese Investitions- und Entwicklungskosten langfristig lohnen, weil die Energieträger günstiger werden." Die Ergebnisse werden in die Arbeiten zum Energiekonzept der Bundesregierung einfließen.

    Mit der Studie zeigen die Wissenschaftler, dass mit den entsprechenden Forschungsanstrengungen und den fördernden politischen Rahmenbedingungen eine Vollversorgung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien bis Mitte des Jahrhunderts möglich ist. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen.

    Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der vernetzten Betrachtung aller wichtigen Elemente des nachhaltigen Energiesystems, von der Bereitstellung über den Transport und die Verteilung bis zur Energiedienstleistung, lässt sich die Energieeffizienz erheblich erhöhen. Die gesamte Palette der Erneuerbaren hat ein Potenzial, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf. Die Vielfalt der Erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologien gewährleistet dabei, dass die Versorgung jederzeit sichergestellt werden kann. Dazu muss auch der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden.

    Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.

    Die Studie steht im Internet auf der Homepage des FVEE unter www.fvee.de zur Verfügung, Rubrik Politik / Stellungnahmen.
  • Windenergie-Forum
  • 24 April 2010

    120 Kilometer lange Menschenkette für schnelleren Atomausstieg

    Hamburg / Brunsbüttel (Deutschland), 24.04.2010 – Rund 120.000 Gegner der Nutzung der Kernenergie beteiligten sich heute an einer der größten Anti-Kernkraft-Aktionen der vergangenen Jahre. Sie bildeten eine Menschenkette zwischen den beiden norddeutschen Kernkraftwerk-Standorten Brunsbüttel und Krümmel, die eine Länge von bis zu 120 Kilometern erreichte. Sie führte unter anderem quer durch Hambung und durch das dünn besiedelte Schleswig-Holstein.

    Unter dem Motto „Kettenreaktion – Atomkraft abschalten“ wollten die Demonstranten am 24. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und zwei Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ein Zeichen setzen für den Ausstieg aus der Kernenergie. Zahlreiche Bündnisse hatten zu einer Beteiligung aufgerufen beziehungsweise sich beteiligt: unter anderem die SPD, die Grünen, die Gewerkschaften und Umweltverbände. Entlang der Menschenketten waren zudem sieben Veranstaltungsbühnen aufgebaut, die für Kundgebungen und Konzerte genutzt wurden.

    Auch in Biblis, dem Standort eines Kernkraftwerks im Bundesland Hessen, demonstrierten 8.000 Kernkraftgegner. Sie umzingelten das Kraftwerk ebenfalls mit einer Menschenkette. Insgesamt blieben die Proteste friedlich, ... >> Diskussion

    Bohrinsel im Golf von Mexiko explodiert und gesunken

    Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 24.04.2010 – Die vor zwei Tagen – ausgerechnet am „Tag der Erde“ – explodierte Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ des Betreibers „Transocean Limited“ ist am Freitag im Golf von Mexico 30 Kilometer südöstlich von Venico im US-Bundesstaat Louisiana brennend gesunken. Experten hatten zunächst eine Umweltkatastrophe von großem Ausmaß befürchtet. Sie registrierten nach dem Unglück einen acht mal anderthalb Kilometer großen Ölteppich, der vermutlich durch ein Leck verursacht wurde. Von den ursprünglich 126 Beschäftigten wurden sieben Arbeiter verletzt, elf Angestellte des leasenden Ölkonzerns British Patrol (BP) werden noch vermisst. Hubschrauber und Schiffe der Küstenwache suchen weiter nach den Vermissten. Für sie bestehe jedoch kaum noch eine Überlebenschance. Bei „Deepwater Horizon“ handelt es sich um eine der größten Ölplattformen der Welt.
    Experten befürchten ein Auftreffen des Ölteppichs auf die Küsten Louisianas, wo es zahlreiche Brutkolonien von Seevögeln sowie Garnelenfarmen gibt. Im schlimmsten Fall könnten täglich bis zu 1,3 Millionen Liter Rohöl aus dem Bohrloch in der Tiefe des Meeres ausströmen. Die US-Küstenwache hatte Gegenmaßnahmen eingeleitet, beispielsweise der Einsatz von Chemikalien und das Absaugen des Teppichs mit anderen Schiffen. Mit einem Mini-U-Boot untersuchten sie das Leck, ein weiteres Austreten von Öl konnten sie bislang nicht feststellen. Die Ursache für den Unfall steht noch nicht fest, in der Diskussion sind plötzlich austretendes Gas oder Öl. US-Präsident Barack Obama ließ eine Regierungserklärung in Washington D.C. verlesen, in der er schnelle und unbürokratische Unterstützung bei den Umwelt- und Katastrophenschutz-Maßnahmen zusagte.

    02 Februar 2010

    Jahresbilanz Windenergie 2009

    BWE-Pressemitteilung: Inlandsmarkt zieht trotz Finanzkrise wieder an - Weltmarkt expandiert

    Berlin (27.1.2010). Trotz Wirtschaftskrise hat sich der deutsche Markt in 2009 erholt und verzeichnet wieder einen deutlichen Aufschwung. Auch der Weltmarkt wächst weiterhin, gaben der Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA Power Systems) heute in Berlin bekannt. Nach der aktuellen Statistik des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) wurden in 2009 im Inland 952 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.917 Megawatt (MW) neu installiert. Das entspricht einem Zuwachs von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren Ende 2009 in Deutschland 21.164 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 25.777 MW installiert.

    „Die Rahmenbedingungen für die Windenergie an Land und auf hoher See haben sich durch die EEG-Novelle zum 1.1.2009 an das Weltmarktniveau angepasst. Das hat sich in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise besonders ausgezahlt. Die deutsche Windindustrie hat wieder eine solide Basis“, erklärte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie. „Die deutsche Windindustrie hat die Kreditklemme im Gegensatz zu vielen anderen Branchen des Maschinen- und Anlagenbaus bisher gut gemeistert. Der Markt für Windenergie in Deutschland konnte nach zwei Jahren Stagnation erstmals wieder zulegen“, betonte Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems.

    Neben dem Neuanlagengeschäft auf neu ausgewiesenen Flächen kommt in Deutschland auch das Repowering – der Austausch alter gegen neue und leistungsstärkere Anlagen – in Schwung. „Gegenüber 2008 mit rund 24 MW wurden in 2009 bereits gut 136 MW erneuert. Im Repowering steckt in den kommenden Jahren viel Potenzial für die Windenergie in Deutschland“, so Albers.

    Besonders erfreulich ist, dass mit 60 MW installierter Leistung vor der Nordseeküste endlich auch der Startschuss für den deutschen Offshore-Markt gefallen ist. „Mit diesem Technologieschaufenster ist gewährleistet, dass die deutsche Windindustrie sowohl national als auch international vom Offshore-Geschäft verstärkt profitieren wird“, sagte Herdan. Beide Verbände rechnen für die kommenden Jahre mit einem weiter wachsenden Inlandsmarkt.

    Auch der Weltmarkt verzeichnet in 2009 entgegen aller Befürchtungen ein Wachstum. Der stärkste Markt weltweit ist mit etwa 10.000 bis 12.000 Megawatt an neu installierter Leistung China – zum Vergleich: 6.300 MW in 2008. China hat damit seine Kapazitäten nochmals fast verdoppelt. Auch der US-Markt hat sich positiver entwickelt als noch Anfang 2009 prognostiziert. Dank der Konjunkturprogramme der Obama-Administration hat die amerikanische Windindustrie 9.900 MW in 2009 installiert – zum Vergleich: 8.400 MW im Vorjahr. Auch andere Länder wie beispielsweise die Türkei oder Brasilien setzen mittlerweile auf die Windenergie und installieren verstärkt große Windparks. „Aller Voraussicht nach wird die Branche im Weltmarkt schon in diesem und im nächsten Jahr zweistellige Wachstumsraten aufweisen“, so beide Verbandsvertreter zu den Zukunftsaussichten des Exportschlagers Windenergie Made in Germany.

    Aktuell größtes Hemmnis für den weiteren Ausbau der Windenergie auf den Hauptmärkten sind die ungenügenden Kapazitäten der Stromnetze, um den Strom zu den Verbrauchern in die Ballungsräume zu transportieren. Um Lösungswege zu finden und den Engpass zu beseitigen, veranstalten BWE und VDMA Power Systems gemeinsam mit dem Europäischen Windenergieverband EWEA die Grids 2010 Konferenz (http://www.ewea.org/grids2010) vom 23. bis 24. November 2010 in Berlin.

    15 Januar 2010

    Artenschutz mit den Shark Angels

    Shark Angels - on Shark Finning from Shark Angels on Vimeo.

    Atommüllschwindel geht weiter: "Endlager Konrad"

    Mit aktueller Pressemitteilung empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz, dass die 126.000 Atommülltonnen aus dem unterirdischen Kartenhaus "Asse 2" rausgeholt werden sollen.

    Damit endet ein Streit gegen zwei andere Machbarkeitsbehauptungen, die jeweils auf eine untaugliche "Endlagerung" hinausgelaufen wären, nämlich auf nahezu Unumkehrbarkeiten:
    Variante 1 sah die "Vollverfüllung der Schachtanlage" vor, also faktisch das Einbetonieren der Fässer in den Hohlräumen, wobei sich die dazu erforderlichen Mengen trotz mathematischer Leichtigkeit nicht beziffert finden und obwohl die Erfahrungen mit jederlei Radioaktivstoff-Ummantelung zeigen, dass Beton keine Standhaftigkeit bietet.
    Variante 2 wollte die Fässer in noch tiefere Schächte umlagern, die hunderte Meter tiefer erst noch gebaut werden sollten, also die bleibend erforderlichen Kontrollen und rückholende Eingriffe noch mehr erschweren, wenn sie denn überhaupt noch finanzierbar wären.

    Die einzig richtige Entscheidung ist die Rausholung, aber nur dann, wenn nicht Fehler wiederholt werden, denn die Atommülltonnen sollen vom vormals als sicher bezeichneten Salzbergwerk in das jetzt vermeintlich sichere Erzbergwerk "Schacht Konrad" umgelagert werden. Auch dort wird es keine "sichere Endlagerung" geben. Und irgendwann müssen die Dinger wieder heraus, was möglichst einfach zu sein hätte, also auch dort nicht in Beton eingegossen werden darf.

    Und die Kosten der Asse-Sanierung?

    Bislang war von ca. 2 Mrd. € die Rede und beklagt wird, dass sie dem Steuerzahler und nicht den Energiekonzernen entstehen, aber das muss nicht sein, denn wenn sich die Energiekonzerne der unmittelbaren Kostentragung entziehen, dann muss eben doch eine Atomstromsteuer her, die den ganzen Wahnsinn zumindest in den laufenden Kosten deckt und den Atomstromprofiteuren zum Preisnachteil wird, damit die Atommüllproduktion zurückgefahren wird und nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

    Es braucht eine >> Atomstromsteuer.

    markus rabanus >> Diskussion

    08 Januar 2010

    Auch Großbritannien erkennt endlich das Potenzial der Windenergie für den Klimaschutz

    BWE: Mehrere deutsche Unternehmen dürfen sich am Bau von Offshore-Windparks vor der britischen Küste beteiligen. Sowohl die Energieversorger E.ON und RWE als auch ein Konsortium aus Siemens und Hochtief gingen bei einem Ausschreibungsverfahren der britischen königlichen Liegenschaftsverwaltung Crown Estate als Gewinner hervor.

    "Das heute von der britischen Regierung in London bekannt gegebene Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens für Offshore-Windparks unterstreicht die Bedeutung der Windenergie für die künftige Energieversorgung Großbritanniens. England löst sich mit diesen Projekten mit einer Gesamtkapazität von 25.000 Megawatt aus der fossilen Umklammerung“, betonte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie. "Nächster und konsequenter Schritt der Regierung um Ministerpräsident Gordon Brown ist es, auch die Potenziale der Windenergie an Land endlich in Großbritannien zu heben. Von den Windverhältnissen auf der britischen Insel träumen zahlreiche Windenergieanlagenbetreiber in Kontinentaleuropa."

    Bei der heutigen Vergabe der Baurechte handelt sich um neun Windparks, die im Wasser vor der Küste des Vereinigten Königreichs gebaut werden sollen. Es ist eines des größten Windkraft-Projekte der Welt. Die Windparks sollen ein Viertel des britischen Energiebedarfs decken. Heute decken Wind, Sonne & Co in Großbritannien gerade einmal zwei Prozent des Strombedarfs - zum Vergleich: Deutschland liegt aktuell bei etwa 16 Prozent.

    Baubeginn der heute vergebenen Offshore-Windparks könnte frühestens 2013 sein. Die Kosten werden auf bis zu 100 Milliarden Pfund (110 Mrd. Euro) geschätzt. Die britische Regierung unterstützt finanziell den Bau der Projekte.

    Pressemitteilung vom 08.01.2010 Bundesverband Windenergie
  • Windenergie-Forum
  • Video-Analyse: Japan verschuldet "Ady Gil"-Versenkung

    Das Video auf seashepherd.org dokumentiert die Kollision aus der Perspektive eines Tierschutz-Begleitschiffs. Das Video auf tagesanzeiger.ch wurde vom Walfang-Begleitschiff aufgenommen.

    Die Zusammenschau beider Videos macht die Beurteilung nicht leicht, aber mehrfaches Anschauen hilft weiter:

    Beiden Videos ist zunächst gemeinsam, dass die Abstände der Boote weit genug scheinen, so dass keine Kollision droht.

    Auf dem Video des Tierschutzbegleitschiffs ist erkennbar, was auf dem Video des Walfang-Begeleitschiffs nicht erkennbar ist, dass das japanische Walfang-Begleitschiff für seine Größe überraschend wendig den Kurs nach Steuerbord in Richtung "Ady Gil" ändert, nur mit geringerer Wahrscheinlichkeit wellenbedingt.

    Auf dem Walfänger-Video wiederum ist erkennbar, dass die "Ady Gil" im letzten Moment Fahrt aufnimmt und unter den Bug des Walfang-Begleitschiffs gerät. Da nur etwa zwei Meter vom Bug der «Ady Gil» abgerissen wurden, scheint dieses Vorpreschen die unmittelbare Kollisionsursache zu sein, zumindest für ein Entkommen zu spät, aus der Perspektive so tief unter dem Bug des Walfang-Begleitschiffs allerdings nachvollziehbarer als von dessen hoher Brücke. Und erst recht zugunsten des "Ady Gil"-Kapitäns, zumal seine Sicht und Entscheidungshorizonte durch die Wasserwerfer segmentiert werden.

    Auch auf offener See gilt für Motorschiffe die Rechtsvorfahrt, sicherlich zwar die Leichtigkeit vor Schwerfälligkeit, vor allem aber die Ausweichpflicht und die Pflicht zum Manöver des vorletzten/letzten Augenblickes. Wer seinen Kurs ändert, verliert das Vorfahrtsrecht. Das Walfang-Begleitschiff änderte den Kurs auf Kollision statt in Ausweichrichtung.

    Es scheint, dass der japanische Walfang-Begleiter schuldhaft das Leben der sechsköpfigen "Ady Gil"-Besatzung aufs Spiel gesetzt hat, schadensersatzpflichtig und des versuchten Mordes verdächtig ist.

    markus rabanus >> Diskussion

    31 Dezember 2009

    Presseerklärungen des Bundesumweltamtes 2009

    TitelDatumNr.Version
    EG-Pflanzenschutzpaket tritt in Kraft16.12.09092/09PDF
    Erneuerbare Energien und Energieeffizienz: Schlüsselrolle für den Klimaschutz09.12.09091/09PDF
    UN-Klimakonferenz in Kopenhagen: Erfolg auch wichtig für die menschliche Gesundheit07.12.09090/09PDF
    Tag des Bodens: Mehr als nur Dreck unter unseren Füßen04.12.09089/09PDF
    So geht es der Umwelt in Deutschland – das Umweltbundesamt macht Kassensturz02.12.09088/09PDF
    25 Jahre Chemieunglück in Bhopal: Fehler, die wir nicht vergessen dürfen02.12.09087/09PDF
    Mit „Spannung” erwartet: Das BattG-Melderegister geht online30.11.09086/09PDF
    Hohe Teilnahmequote beim Emissionshandel im Luftverkehr24.11.09085/09PDF
    Countdown für Kopenhagen20.11.09084/09PDF
    EU-Kommission würdigt Umweltbundesamt für vorbildliches Umweltmanagement20.11.09083/09PDF
    Umweltfreundlich und innovativ: „Weihnachten wieder Sonne verschenken”20.11.09082/09PDF
    Wie fit ist meine Stadt im Klimaschutz?18.11.09081/09PDF
    Durchbruch im Kampf gegen Biopiraterie17.11.09080/09PDF
    Neue Energiesparkiste für Schulen12.11.09079/09PDF
    Konjunkturprogramm hilft auch Schulen09.11.09078/09PDF
    Lokale Nachhaltigkeitsstrategien im Spannungsfeld der Praxis26.10.09077/09PDF
    Die Vereinten Nationen – gemeinsam für ein weltweites Chemikalienmanagement23.10.09076/09PDF
    Nanotechnik für Mensch und Umwelt – Chancen fördern und Risiken mindern21.10.09075/09PDF
    Klimaschutz mit Sicherheitsmarge19.10.09074/09PDF
    Beschäftigungsmotor Klimaschutz14.10.09073/09PDF
    Europäische Chemikalienpolitik09.10.09072/09PDF
    Interesse an Wasch- und Reinigungsmitteln mit EU-Umweltzeichen wächst07.10.09071/09PDF
    106 Millionen Tonnen weniger CO205.10.09070/09PDF
    Neu: Kartendienst zur Luftqualität29.09.09069/09PDF
    Experten erklären Klimawandel28.09.09068/09PDF
    Wenn Etiketten das Recycling stören22.09.09067/09PDF
    Jeder fünfte Supermarkt kühlt noch mit Ozon schädigendem Kältemittel R 2218.09.09066/09PDF
    Zu Fuß, mit dem Rad sowie Bus und Bahn nachhaltig mobil17.09.09065/09PDF
    Kinder-Quiz zu Umwelt und Gesundheit17.09.09064/09PDF
    Bilder aus dem ewigen Eis16.09.09063/09PDF
    Kurs auf nachhaltiges Wirtschaften nehmen16.09.09062/09PDF
    Aber bitte energieeffizient!04.09.09061/09PDF
    UBA-Präsident lobt nachhaltigen Tourismus und mahnt weitere Schritte an03.09.09060/09PDF
    Chemikalien: Öffentliche Kommentierung zu besorgniserregenden Stoffen eröffnet01.09.09059/09PDF
    Jochen Flasbarth neuer Chef des Umweltbundesamtes01.09.09058/09PDF
    Sinkende Marktanteile von ökologisch vorteilhaften Getränkeverpackungen12.08.09057/09PDF
    Emissionshandel für den Luftverkehr07.08.09056/09PDF
    REACH und Kunststoffrecycling04.08.09055/09PDF
    Chemikalien: Umweltbundesamt schlägt fünf Anthracenöle für EU-weite Zulassungspflicht vor03.08.09054/09PDF
    Energieeffizienz bei Elektromotoren31.07.09053/09PDF
    Hamsterkäufe von Glühlampen unsinnig29.07.09052/09PDF
    Klimaschutz: EU führt besonders effiziente Umwälzpumpen als Standard ein29.07.09051/09PDF
    UBA-Präsident von Bundesminister Gabriel in den Ruhestand verabschiedet29.07.09050/09PDF
    Meeresschutz: Blinden Passagieren geht es an den Kragen23.07.09049/09PDF
    Der Umwelt zu ihrem Recht verhelfen13.07.09048/09PDF
    Der Weg von Seveso bis heute – von Dioxinen zu POPs10.07.09047/09PDF
    Per- und polyfluorierte Chemikalien: Einträge vermeiden – Umwelt schützen02.07.09046/09PDF
    Neuer Leitfaden zur umweltfreundlichen Beschaffung von Notebooks29.06.09045/09PDF
    Blauer Engel für mehr Sicherheit im Kinderzimmer26.06.09044/09PDF
    Junge Kunst zum Thema Klimawandel24.06.09043/09PDF
    Zuviel Feinstaub in deutschen Innenstädten24.06.09042/09PDF
    Gesunde Umwelt in Innenräumen23.06.09041/09PDF
    Nationale Klimapolitik: UBA plädiert für mehr Mut zum Handeln23.06.09040/09PDF
    Drei Länder gemeinsam für mehr Schutz der natürlichen Ressourcen23.06.09039/09PDF
    Umweltbundesamt zum zweiten Mal als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet17.06.09038/09PDF
    Waldbericht der Bundesregierung: Zustand des deutschen Waldes ist besorgniserregend16.06.09037/09PDF
    Die Badesaison ist eröffnet11.06.09036/09PDF
    Import zustimmungspflichtiger Abfälle erreicht neuen Höchstwert09.06.09035/09PDF
    Meeresschutz ist Klimaschutz08.06.09034/09PDF
    Bienen-Kunst im Umweltbundesamt04.06.09033/09PDF
    Umwelt und Gesundheit mit allen Sinnen erfahren04.06.09032/09PDF
    Schadstoffe in meiner Nachbarschaft03.06.09031/09PDF
    Mit dem Rad zur Arbeit - nicht nur am Sport- und Gesundheitstag02.06.09030/09PDF
    Wie steht es um den Umweltschutz in Deutschland?29.05.09029/09PDF
    Schnelle Auskunft beim Chemieunfall28.05.09028/09PDF
    Für eine Welt ohne gefährliche Chemikalien27.05.09027/09PDF
    Schimmelbefall in der Wohnung19.05.09026/09PDF
    Bye bye Glühbirne! Abschied vom Auslaufmodell13.05.09025/09PDF
    Mit Zitronen gehandelt: Nicht jeder Naturstoff in Reinigern ist gesund und umweltfreundlich08.05.09024/09PDF
    Stromfressende Kühl- und Gefriergeräte sowie Waschmaschinen sollen vom Markt verschwinden05.05.09023/09PDF
    Lärm: Die Belastung fängt im Kindesalter an28.04.09022/09PDF
    Fernsehgeräte sollen künftig sparsamer werden21.04.09021/09PDF
    Blauer Engel mit neuen Vorgaben für Reifen06.04.09020/09PDF
    Folgen des demographischen Wandels mildern03.04.09019/09PDF
    Trinkwasser in Deutschland ist gut bis sehr gut02.04.09018/09PDF
    Emissionshandel liefert größten Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland01.04.09017/09PDF
    Klimaschutz: Treibhausgasemissionen 2008 auf tiefstem Stand seit 199029.03.09016/09PDF
    Kunst im Klimawandel24.03.09015/09PDF
    Chemikalien leasen – Umwelt entlasten10.03.09014/09PDF
    Umweltfreundlichere Autoklimaanlagen müssen jetzt kommen05.03.09013/09PDF
    Schulen: Besser lernen in gesunder Luft05.03.09012/09PDF
    Grüne Informationstechnik: ökologisch und ökonomisch überlegen02.03.09011/09PDF
    Emissionshandel: Zertifikate für 200926.02.09010/09PDF
    Klimawandel: Umweltbundesamt unterstützt Anpassung in Brasilien17.02.09009/09PDF
    Nicht jeder Brennstoff darf in den Kamin- oder Kachelofen13.02.09008/09PDF
    Umweltforschungsplan 2009 ab sofort online30.01.09007/09PDF
    Wirtschaft, Politik und Umweltorganisationen fordern Umdenken beim Einsatz von Papier30.01.09006/09PDF
    Verbraucherfreundliche CO2-Kennzeichnung für neue Pkw muss endlich kommen30.01.09005/09PDF
    450 Jugendliche zu Gast im Umweltbundesamt21.01.09004/09PDF
    Luftqualität 2008: Grenzwerte für Feinstaub weiterhin überschritten21.01.09003/09PDF
    Umweltschutz wird als Wirtschaftsfaktor immer wichtiger16.01.09002/09PDF
    Umweltfreundliche Beschaffung spart bares Geld16.01.09001/09PDF