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31 März 2014

IGH verurteilt Japans "wissenschaftlichen" Walfang

Hat jetzt die Lügerei ein Ende? Seit 1986 umgeht Japan das internationale Walfangverbot unter dem Vorwand, der Walfang diene Forschungszwecken.
Mehr als 10.000 der weiterhin vom Aussterben bedrohten Meeressäuger wurden seither von japanischen Walfängern gekillt. Oft kam es zu gefährlichen Zwischenfällen mit Umweltschützern, z.B. der Versenkung des Schnellbootes "Ady Gil" der Walschutz-Organisation SeaShepherd im Jahr 2010.

Australien erhob gegen Japan Unterlassungsklage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag (IGH). Neuseeland schloss sich der Klage an, während andere Staaten (auch Deutschland) zwar "Kritik" an Japan übten, aber letztlich das betrügerische Gemetzel duldeten. Jetzt entschied der IGH gegen Japan. - Eine späte Entscheidung, eine überfällige Entscheidung.

Siehe http://www.icj-cij.org/docket/files/148/18136.pdf

27 Juni 2013

Australien klagt vor dem IGH gegen japanischen Walfang

Seit 1986 ist der kommerzielle Walfang durch ein weltweites Abkommen verboten. Trotzdem betreibt Japan seine Walfangflotte weiter und redet die Tötung von seither mehr als 10.000 Walen vollends unglaubwürdig/unwürdig mit dem Spruch raus, der japanische Walfang diene ausschließlich "wissenschaftlichen Zwecken".
Zusätzlich skandalös: Auch in Japan ist der Bewusstseinswandel längst fortgeschritten, nur noch fünf Prozent der Japaner verzichten nicht die zweifelhafte Delikatesse, während sich riesige Mengen Walfleisch in Kühlhäusern türmen und schließlich zu Tierfutter verarbeitet werden.
Australien will das nicht länger hinnehmen und reichte bereits vor drei Jahren beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag Klage gegen Japan ein. Jetzt läuft das Anhörungsverfahren. Es wird interessant, wie der IGH die Lügerei Japans beurteilt.

06 Juli 2012

Südkorea killt wieder Wale mit lügnerische Ausrede

"Zu Zwecken der Forschung". Also mit der auch von Japan geübten Lüge, denn durch die Abschlachterei wird kein einziges Geheimnis zugunsten der Wissenschaft gelüftet, zumal es genügend strandende Wale und erstickte Wale in den riesigen Fischfangnetzen gibt.
Dass es "zivilisierte Staaten" wagen, mit solchen Lügen aufzuwarten, ist und bleibt eine Ungeheuerlichkeit und Beweis für die abgrundtiefe Verdorbenheit von Politik, die sich wirschaftlichem Lobbyismus gefügig macht, denn um nichts anderes als wirtschaftliche Interessen geht es beim Walfang.

18 Februar 2011

Japan erklärt vorzeitiges Ende der Walfangsaison

Tōkyō (Japan), 18.02.2011 – Das japanische Fischereiminister Michihiko Kano erklärte heute, die japanische Walfangflotte werde ihren Einsatz im Südlichen Ozean für die laufende Saison beenden und die Schiffe in ihre Heimathäfen zurückbeordern. Der Minister begründete die Entscheidung damit, die Sicherheit der Besatzungen und Schiffe sei nicht mehr gewährleistet.
Die „Bob Barker“, ein Schiff der Tierschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society, hat nach einer Erklärung der Organisation das für den Walfang eingesetzte japanische Industrieschiff Nisshin Maru seit dem 9. Februar verfolgt und behindert. Die Tierschützer waren mit Säure- und Stinkbomben, Wasserwerfern und Störmanövern gegen die japanischen Walfänger vorgegangen. Sea Shepherd erklärte, das japanische Walfangschiff habe seinen Kurs nach der Ankündigung des japanischen Fischereiministeriums signifikant geändert.
Die Schiffe der Tierschutzorganisation „Steve Irwin“, „Bob Barker“ und „Gojira“ werden, so Sea Shepherd, im südlichen Ozean bleiben, um einer eventuellen Rückkehr der japanischen Walfänger entgegentreten zu können. Kapitän Watson erklärte, die Entscheidung der japanischen Regierung sei ein großer Sieg für die Wale. Die japanische Walfangflotte habe damit ihr angepeiltes Ziel nur zu zehn Prozent erreicht, erklärte Sea Shepherd. Das Fangziel für die diesjährige Walfangsaison war es, 985 Wale zu „wissenschaftlichen Zwecken“ zu fangen. Sea Shepherd vermutet als weiteren Grund für das vorzeitige Ende des diesjährigen Walfangs im Südozean die sinkende Nachfrage nach Walfleisch in Japan. In den japanischen Kühlhäusern sollen mehrere tausend Tonnen des Walfleisches lagern.
Seit 1986 gilt ein internationales Moratorium für den kommerziellen Walfang. Japan umgeht das Fangverbot durch die Aussage, der Walfang diene ausschließlich „wissenschaftlichen Zwecken“, was nach dem Abkommen erlaubt ist.

08 Januar 2010

Video-Analyse: Japan verschuldet "Ady Gil"-Versenkung

Das Video auf seashepherd.org dokumentiert die Kollision aus der Perspektive eines Tierschutz-Begleitschiffs. Das Video auf tagesanzeiger.ch wurde vom Walfang-Begleitschiff aufgenommen.

Die Zusammenschau beider Videos macht die Beurteilung nicht leicht, aber mehrfaches Anschauen hilft weiter:

Beiden Videos ist zunächst gemeinsam, dass die Abstände der Boote weit genug scheinen, so dass keine Kollision droht.

Auf dem Video des Tierschutzbegleitschiffs ist erkennbar, was auf dem Video des Walfang-Begeleitschiffs nicht erkennbar ist, dass das japanische Walfang-Begleitschiff für seine Größe überraschend wendig den Kurs nach Steuerbord in Richtung "Ady Gil" ändert, nur mit geringerer Wahrscheinlichkeit wellenbedingt.

Auf dem Walfänger-Video wiederum ist erkennbar, dass die "Ady Gil" im letzten Moment Fahrt aufnimmt und unter den Bug des Walfang-Begleitschiffs gerät. Da nur etwa zwei Meter vom Bug der «Ady Gil» abgerissen wurden, scheint dieses Vorpreschen die unmittelbare Kollisionsursache zu sein, zumindest für ein Entkommen zu spät, aus der Perspektive so tief unter dem Bug des Walfang-Begleitschiffs allerdings nachvollziehbarer als von dessen hoher Brücke. Und erst recht zugunsten des "Ady Gil"-Kapitäns, zumal seine Sicht und Entscheidungshorizonte durch die Wasserwerfer segmentiert werden.

Auch auf offener See gilt für Motorschiffe die Rechtsvorfahrt, sicherlich zwar die Leichtigkeit vor Schwerfälligkeit, vor allem aber die Ausweichpflicht und die Pflicht zum Manöver des vorletzten/letzten Augenblickes. Wer seinen Kurs ändert, verliert das Vorfahrtsrecht. Das Walfang-Begleitschiff änderte den Kurs auf Kollision statt in Ausweichrichtung.

Es scheint, dass der japanische Walfang-Begleiter schuldhaft das Leben der sechsköpfigen "Ady Gil"-Besatzung aufs Spiel gesetzt hat, schadensersatzpflichtig und des versuchten Mordes verdächtig ist.

markus rabanus >> Diskussion

23 Mai 2008

Studie: Bestandserholung der Buckelwale im nördlichen Pazifik

23.05.2008 – Laut einer Drei-Jahres-Studie mit der Bezeichnung SPLASH (Structure of Populations, Levels of Aboundance and Status of Humpbacks) hat sich die Population der Buckelwale im nördlichen Pazifik bedeutend erholt. Sie betrug in den Jahren 2004 bis 2006 knapp 20.000 Tiere. „Wir hatten keine Vorstellung, dass die Population so groß geworden ist“, sagte der Biologe und einer von mehreren Projektleitern am Cascadia Research Collective (Sitz in Olympia, Washington), John Calambokidis.

Im Jahr 1966 war diese Spezies durch intensive Bejagung an den Rand des Aussterbens gebracht worden, ihr Bestand betrug damals nur noch etwa 1400 Exemplare. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Buckelwale unter Schutz gestellt und die Jagd auf die Tiere international geächtet.

Die am Donnerstag veröffentlichte Studie entstand unter Beteiligung von 400 Forschern aus 10 Nationen und verursachte Kosten von 3,7 Millionen US-Dollar, die von der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), der kanadischen Regierung sowie privaten Spendern aufgebracht wurden. Die Meeressäuger mussten anhand ihrer Fluke identifiziert werden. Anschließend wurden sie an ihren Futterplätzen vor Kanada und den Aleuten sowie an ihren Überwinterungs- und Brutplätzen vor Hawaii, Lateinamerika und Asien beobachtet. SPLASH vermutet einen weiteren bisher unbekannten Überwinterungs- und Brutplatz im Südpazifik. Im Rahmen der Studie wurden individuelle Steckbriefe von 8000 Buckelwalen erstellt, von 6000 dieser Wale wurden außerdem DNA-Proben genommen. Anhand der DNA-Analyse soll auch der Brutplatz im Südpazifik ausfindig gemacht werden.

Die Ergebnisse der Studie werden die international geführte Diskussion um den Schutz der Wale zweifellos beeinflussen. Dabei wird auch die Frage der Einordnung der Buckelwale in die Kategorie „gefährdet“ diskutiert werden. Japan bejagt zurzeit eine andere Population von Buckelwalen im Südpazifik. Im vergangenen Jahr hatte Japan geplant, 1000 Buckel-, Finn- und Minkwale zu töten. Nach Protesten beschränkte sich die Fangflotte Japans jedoch auf 550 Zwergwale. - wikinews