31 Dezember 2010

Presseerklärungen des Bundesumweltamtes 2010

Pressemitteilungen Bundesumweltamt.de

TitelDatumNr.Version
Trotz Finanzkrise: Menschen in Deutschland fordern mehr Umweltschutz16.12.10062/10PDF
Umweltbundesamt erwartet mehr Klimaschutz von der EU13.12.10061/10PDF
Verpackungen 2008: Verwertungsquoten gestiegen, Verbrauch gesunken09.12.10060/10PDF
Emissionen ausgleichen – Klima schützen08.12.10059/10PDF
Quecksilber aus zerbrochenen Energiesparlampen02.12.10058/10PDF
Klimawandel: Anpassungspioniere gesucht!01.12.10057/10PDF
Wetterextreme erfordern Vorsorge und Anpassung29.11.10056/10PDF
Fluorierte Treibhausgase international regeln18.11.10055/10PDF
Rohstoffeffizienz entlastet Wirtschaft, schont die Umwelt17.11.10054/10PDF
„Kommission Landwirtschaft am Umweltbundesamt“ gegründet09.11.10053/10PDF
Ja zur Biomasse, aber nicht auf Kosten von Biodiversität und Klimaschutz04.11.10052/10PDF
Umweltbundesamt verbietet ätzendes Reinigungsmittel "Por Çöz"28.10.10051/10PDF
Weniger Schadstoffe aus Kamin- und Kachelöfen11.10.10050/10PDF
Deutschlands Umweltzeichen in der Offensive06.10.10049/10PDF
Durchstarten beim Klimaschutz29.09.10048/10PDF
Röttgen und Flasbarth: Daten zur Belastung des Menschen mit Schadstoffen sind unverzichtbar27.09.10047/10PDF
Effiziente Abwassertechnik senkt CO2-Ausstoß und spart Energie14.09.10046/10PDF
Umweltchemiker diskutieren Alternativen zu Tierversuchen und umweltschädlichen Chemikalien06.09.10045/10PDF
Klimawandel: Durchschnittstemperaturen steigen, mehr heiße Tage02.09.10044/10PDF
Umweltbundesamt für Kohlendioxid in Klimaanlagen26.08.10043/10PDF
Klimaschutz erfordert mehr Investitionen für den Schienengüterverkehr!12.08.10042/10PDF
Hersteller energiesparender Lampen sollen Umweltzeichen „Blaue Engel“ verwenden05.08.10041/10PDF
Wegbereiter für den Umweltschutz in Deutschland14.07.10040/10PDF
Energieziel 2050: 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen07.07.10039/10PDF
Die neue Verordnung für Kleinfeuerungsanlagen sorgt für bessere Luftqualität22.06.10038/10PDF
Ungetrübter Badespaß21.06.10037/10PDF
Comeback der Dose: Klare Abseitsfalle für die Verbraucher11.06.10036/10PDF
Import zustimmungspflichtiger Abfälle weiterhin auf hohem Niveau11.06.10035/10PDF
Fluorhaltige Feuerlöschschäume schützen – aber leider nicht die Umwelt10.06.10034/10PDF
Bisphenol A – Massenchemikalie mit unerwünschten Nebenwirkungen09.06.10033/10PDF
Umweltschädliche Subventionen kosten 48 Milliarden Euro04.06.10032/10PDF
Carsharing: Umwelt entlasten und Kosten sparen31.05.10031/10PDF
Biologische Vielfalt braucht Umweltschutz21.05.10030/10PDF
Tödliche Nahrung: Plastikabfälle im Meer19.05.10029/10PDF
Umweltbundesamt lädt ein zur virtuellen Zeitreise12.05.10028/10PDF
Klimabonus für die Haushaltskasse: 35 Prozent Energieeinsparung beim Waschen möglich10.05.10027/10PDF
Pfand macht’s möglich: weniger Umweltverschmutzung, mehr Recycling03.05.10026/10PDF
Umweltprobenbank: Auf Spurensuche im Umweltarchiv Deutschlands19.04.10025/10PDF
Emissionshandel: Musterklagen gegen Umweltbundesamt erfolglos16.04.10024/10PDF
Bundesverwaltung kürt „GreenIT RZ-Benchmarking“ zum Leuchtturm-Projekt 201016.04.10023/10PDF
Emissionshandel: 9,4 Prozent weniger CO2-Emissionen im Jahr 200901.04.10022/10PDF
Umweltforschungsplan 2010 jetzt im Internet01.04.10021/10PDF
Globales Abkommen gegen Biopiraterie in Sicht29.03.10020/10PDF
Bundesverdienstkreuz für Andreas Troge26.03.10019/10PDF
Auf einen Blick: Verkehr und seine Umweltfolgen25.03.10018/10PDF
Welttag des Wassers: Gewässerqualität muss besser werden!22.03.10017/10PDF
Kleinfeuerungsanlagenverordnung tritt am 22. März 2010 in Kraft19.03.10016/10PDF
UBA fordert Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien15.03.10015/10PDF
Klimaschonender in den Urlaub reisen12.03.10014/10PDF
Klimaschutz: Treibhausgasemissionen im Jahr 2009 um 8,4 Prozent gesunken05.03.10013/10PDF
Export alter Elektrogeräte: Viel Gold, aber auch viel Gift04.03.10012/10PDF
CeBIT 2010: Mit Grüner IT das Klima und Ressourcen schützen02.03.10011/10PDF
Neues Energiesparsiegel entlarvt Stromfresser01.03.10010/10PDF
Fluglärm macht krank01.03.10009/10PDF
Emissionshandel: Emissionsberechtigungen für 201026.02.10008/10PDF
Schnell, einfach, kompetent: Schon 1.400 Hersteller im Batteriegesetz-Melderegister26.02.10007/10PDF
Umweltbundesamt: Sicherheitsrisiken bei Pkw-Klimaanlagen nicht auszuschließen?12.02.10006/10PDF
Umweltschutz kraftvoll vorantreiben10.02.10005/10PDF
Phishing-Aktion bei Emissionshandelskonten03.02.10004/10PDF
Deutschland erfüllte 2008 seine Klimaschutzverpflichtung nach dem Kyoto-Protokoll01.02.10003/10PDF
Wie sauber ist die Luft in Deutschland?20.01.10002/10PDF
Deutsche Abfallwirtschaft leistet Beitrag zum Klimaschutz13.01.10001/10PDF

19 November 2010

Desertec - Monopoly mit Großprojekten

Desertec sieht vor, in Wüstenregionen Solar- und Windstrom zu erzeugen und u.a. aus der Sahara in die Verbrauchsräume Europas zu leiten. - Näherliegendes wäre besser: zunächst sollten mal die dortigen Staaten ihre Stromproduktion auf Regeneration umstellen (bislang 0%), aber das Öl ist ihnen eben noch zu reichlich und billig.
Dass unser sonnenreiches Spanien aus Marokko fossil produzierten Strom kauft, ist ein Armutszeugnis für beide Staaten.

Markus Rabanus >> Diskussion
Nähere Infos >> http://de.wikipedia.org/wiki/Desertec

25 Oktober 2010

RWI-Propaganda der Energiekonzerne

Seit Wochen wettern BILD, FAZ, Handelsblatt und andere Anzeigen-Blätter gegen die angeblich preistreibende Photovoltaik, als sei nicht eben erst die Solarförderung gemindert worden und die Atomenergie nicht um ein Vielfaches höher subventioniert.
Jetzt recherchierte die WDR-Sendung MONITOR einiges an Hintergrund dieser Kampagne, nimmt die vielzitierte Studie des RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung) unter die Lupe. RWI-Professor Dr. Manuel Frondel sagt im Monitor-Interview: "Es gibt keinen Auftraggeber dieser Studie." Dann stellt sich heraus, dass die Studie von der us-amerikanischen Lobby-Org IER beauftragt und bezahlt wurde. - Dass Wissenschaft irrt, ist mitunter unvermeidlich. Wenn Wissenschaft lügt, ist sie keine.

Und was fand Frondel heraus? Dass die Photovoltaik den Strompreis treibe. Die Beobachtung von Leipziger Strombörse und der Strompreise für den Endverbraucher zeigt jedoch, dass die Energiekonzerne die aufgrund Überangebots gefallenen Börsenpreise nicht an die Verbraucher weitergeben, sondern als immer neue Rekordgewinne einstreichen. - Eine Studie, die das tatsächliche Marktgeschehen und die vom Steuerzahler für die Atommüll-Deponie aufgewendeten Milliarden ausblendet, ist keine Studie zur Preisentwicklung, sondern Irreführung.

>> http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/ ... strom.php5

Markus Rabanus >> Diskussion

22 September 2010

BWE: Windenergie macht atomare Brücke überflüssig

Husum. Mehr als 970 Aussteller aus 30 Ländern zeigen zur Zeit auf der HUSUM WindEnergy 2010 ihre Innovationen für den Klimaschutz aus und veranschaulichen den weltweiten Boom der Windenergiebranche. "Die HUSUM WindEnergy ist das diesjährige Schaufenster der globalen Windindustrie.

Weltweit steigt das Interesse an Windenergie und damit auch die Nachfrage nach Systemen, Komponenten und Service für Windenergieanlagen. Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie im internationalen Wettbewerb zahlt sich mit einer Exportquote von 75 Prozent aus. Er schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Rund 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze sichert die deutsche Windindustrie", sagte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie in Husum. Umso unverständlicher ist es, dass gerade die deutsche Bundesregierung in ihrem Energiekonzept die Bedeutung der Windenergie für die nationalen Klimaschutzziele kleinrechnet.

Nach den Annahmen der Bundesregierung kommt der Ausbau der Windenergie an Land bei einer installierten Gesamtleistung von etwa 36.400 Megawatt zum Erliegen. "Damit gewährt die Bundesregierung der Windenergie an Land eine Restlaufzeit von nur 5 Jahren, denn dies erreichen wir schon 2015", betonte Albers. Bis 2020 sind in Deutschland nach BWE-Berechnungen moderne Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 45.000 MW an Land und 10.000 MW auf hoher See realistisch. Diese 55.000 MW werden dann rund 150 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr ohne radioaktiven Abfall produzieren und rund 130 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Schon in zehn Jahren kann jede vierte Kilowattstunde Strom aus einer Windenergieanlage kommen. Zusammen mit Sonne, Biomasse, Wasser und Erdwärme können die Erneuerbaren dann bereits fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken. Deshalb brauchen wir keine Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken als so genannte Brücke ins regenerative Zeitalter. Wir haben diese Brücke bereits überschritten“, so Albers.

Die HUSUM WindEnergy zeigt einmal mehr, dass die deutsche Windindustrie im weltweiten Wettbewerb sehr gut aufgestellt ist. Diesen Marktvorsprung verdankt Deutschland dem Stromeinspeisegesetz von 1991 und dem EEG. Die Vorrangregelung und Mindestpreisvergütung für Windstrom sind auch in Zukunft Garanten für innovative Windenergietechnologie aus Deutschland. "Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie rechnet sich nicht nur im Export, sondern gerade auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Windbranche schafft Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland. Durch den Atomkompromiss bringt die Bundesregierung über 100.000 zukunftssichere, heimische Arbeitsplätze allein in der Windbranche zum Wohle einer Energietechnologie von gestern in Gefahr“, sagte Hermann Albers auf der Messe.

Downloads:
  • BWE Info zum Energiekonzept der Bundesregierung


  • Zahlen zu den Energieszenarien von prognos, ewi, gws
  • 23 Juni 2010

    Vollversorgung mit erneuerbaren Energien bis 2050

    Wissenschaftler überreichen Bundesumweltminister Röttgen Studie für eine nachhaltige Energieversorgung
    Pressemitteilung BMU EE

    Eine neue Studie des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) zeigt, wie sich bis zum Jahr 2050 eine zuverlässige, kostengünstige und robuste Energieversorgung mit erneuerbaren Quellen in Deutschland erreichen lässt. Der Sprecher des FVEE, Prof. Dr. Vladimir Dyakonov, hat diese heute Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen überreicht. Röttgen: "Wenn wir unsere Ausbauziele bei den erneuerbaren Energien erreichen wollen, dürfen wir an Zukunftsinvestitionen nicht sparen. Wir müssen die Forschung verstärken und die Netze ausbauen. Die Studie belegt, wie sich diese Investitions- und Entwicklungskosten langfristig lohnen, weil die Energieträger günstiger werden." Die Ergebnisse werden in die Arbeiten zum Energiekonzept der Bundesregierung einfließen.

    Mit der Studie zeigen die Wissenschaftler, dass mit den entsprechenden Forschungsanstrengungen und den fördernden politischen Rahmenbedingungen eine Vollversorgung auf der Grundlage von erneuerbaren Energien bis Mitte des Jahrhunderts möglich ist. Die Kosten für das nachhaltige Energiesystem liegen langfristig unter denen von herkömmlichen Alternativen.

    Weitere Ergebnisse der Studie: Bei der vernetzten Betrachtung aller wichtigen Elemente des nachhaltigen Energiesystems, von der Bereitstellung über den Transport und die Verteilung bis zur Energiedienstleistung, lässt sich die Energieeffizienz erheblich erhöhen. Die gesamte Palette der Erneuerbaren hat ein Potenzial, das um ein Vielfaches höher ist als der durch umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung deutlich gesenkte Gesamtenergiebedarf. Die Vielfalt der Erneuerbaren in Verbindung mit Speichertechnologien gewährleistet dabei, dass die Versorgung jederzeit sichergestellt werden kann. Dazu muss auch der Stromverbrauch über intelligente Stromnetze (smart grids) stärker an das jeweilige Angebot von Wind und Sonne angepasst werden.

    Für die Überbrückung längerer Phasen mit geringem Angebot erneuerbarer Energien kann in Zeiten mit hohem Angebot der Strom aus Wind und Sonne in chemischen Energieträgern gespeichert und bei Bedarf ins Netz zurückgespeist werden.

    Die Studie steht im Internet auf der Homepage des FVEE unter www.fvee.de zur Verfügung, Rubrik Politik / Stellungnahmen.
  • Windenergie-Forum