31 Dezember 2006

Presseerklärungen des Bundesumweltamtes 2006


TitelDatumNr.Version
Unternehmen handeln mehr als doppelt so viel Emissionsberechtigungen wie 200528.12.06081/06PDF
Bauprodukte: Schadstoffe und Gerüche vermeiden – neue Forschungsergebnisse22.12.06080/06PDF
Mehr Klagerechte für Umweltverbände14.12.06079/06PDF
Neues EU-Chemikalienrecht nützt Mensch und Umwelt – aber es birgt Potential für mehr12.12.06078/06PDF
Umweltschutz als politische Aufgabe gewinnt an Bedeutung05.12.06077/06PDF
Erste länderübergreifende Ausschreibung im nachhaltigen Bodenschutz01.12.06076/06PDF
Emissionshandel: Rechtsauffassung des Umweltbundesamtes erneut bestätigt27.11.06075/06PDF
Umweltressort bezieht auch in Zukunft Ökostrom26.11.06074/06PDF
"Der Boden lebt"24.11.06073/06PDF
Abfall nutzen – Klima schützen21.11.06072/06PDF
Zugspitze – Deutschland ganz oben20.11.06071/06PDF
Energieverbrauch privater Haushalte weiter gestiegen14.11.06070/06PDF
Luftqualität und Gesundheit: Neuer Leitfaden nennt Ansprechpartner in ganz Europa10.11.06069/06PDF
Innovative Umweltpolitik macht Sozialpolitik dauerhaft erfolgreich30.10.06068/06PDF
Überdurchschnittlich viele Störfälle im Jahr 2004 registriert27.10.06067/06PDF
Weiße Biotechnik – ökologische und ökonomische Chancen konsequenter nutzen20.10.06066/06PDF
Umwelt zwischen Konflikt und Kooperation18.10.06065/06PDF
Deutschland muss sich auf den Klimawandel einstellen17.10.06064/06PDF
Vorbild Behörde: Klima schützen mit Ökostrom13.10.06063/06PDF
Städter besonders gefährdet – Kommunen und Bund gemeinsam gegen Lärm und Feinstaub13.10.06062/06PDF
„Wasser” – Skulpturen, Zeichnungen, Fotoarbeiten von Walther Mertel06.10.06061/06PDF
Genehmigungspflichtige Abfälle: Erstmals weniger Import, aber Exporte steigen05.10.06060/06PDF
Weniger Geld für neue Bauten – Modernisierung des Altbestands fördern28.09.06059/06PDF
Umweltgerechte Mobilität: Neues Internetportal des Umweltbundesamtes15.09.06058/06PDF
Der Ressourcenverbrauch muss sinken15.09.06057/06PDF
Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) ist die „Beste virtuelle Organisation”08.09.06056/06PDF
Umweltschutz – ein Motor für Innovation, Wachstum und bessere Lebensqualität07.09.06055/06PDF
Bundesumweltministerium setzt auch in Zukunft auf Ökostrom04.09.06054/06PDF
Nanotechnik: Chancen und Risiken für den Menschen und die Umwelt25.08.06053/06PDF
Trink was – Trinkwasser aus dem Hahn17.08.06052/06PDF
„Ressourcen sichten” in zehn Positionen11.08.06051/06PDF
Batterieschrott gehört nicht in den Hausmüll10.08.06050/06PDF
Umweltmanagement stärkt Wettbewerbsfähigkeit07.08.06049/06PDF
Antarktis: Mehr Schutz durch Koordination des Tourismus und der Forschung04.08.06048/06PDF
Neuer Asphalt macht laute Straßen leiser03.08.06047/06PDF
Mit dem Umwelt-Engel die Schulbank drücken26.07.06046/06PDF
Umweltbundesamt fordert keine Abschaffung des Gelben Sackes21.07.06045/06PDF
Neuer Pressesprecher im Umweltbundesamt21.07.06044/06PDF
Vorbereitung der zweiten Handelsperiode: Datenerhebungsverordnung ab heute in Kraft20.07.06043/06PDF
Neues EU-Chemikalienrecht: Potenziale von REACH für den Arbeitsschutz nutzen13.07.06042/06PDF
Die Zukunft liegt auf Brachflächen – falls das Nutzungskonzept stimmt06.07.06041/06PDF
Europa pro Klimaschutz: Ausstoß fluorierter Treibhausgase begrenzt04.07.06040/06PDF
Strom und Wärme aus Biogas lohnen sich auch für Ökobauern27.06.06039/06PDF
Familienfreundliches Umweltbundesamt14.06.06038/06PDF
Ozon: aktuelle Werte und deutschlandweite Prognosen im Internet13.06.06037/06PDF
Besserer öffentlicher Nahverkehr auch bei knappen Kassen möglich02.06.06036/06PDF
Duftstoffe: Betörend mit möglichen Nebenwirkungen30.05.06035/06PDF
So wird anspruchsvolle Umweltschutztechnik zum Standard in Europa22.05.06034/06PDF
Energieausweis für neues Gebäude des Umweltbundesamtes in Dessau17.05.06033/06PDF
„Staub – Spiegel der Umwelt”16.05.06032/06PDF
US-amerikanischer Umweltpreis für Dr. Axel Friedrich16.05.06031/06PDF
Emissionshandel: Unternehmen haben im Jahr 2005 CO2-Emissionen um 9 Mio. Tonnen reduziert15.05.06030/06PDF
Umweltbundesamt gibt Tipps zum nachhaltigen Waschen und Reinigen09.05.06029/06PDF
„REACH – Erste Schritte”: Neues Chemikalienrecht sicher anwenden28.04.06028/06PDF
Emissionshandel: Verwaltungsgericht Berlin weist Klagen gegen das Umweltbundesamt ab27.04.06027/06PDF
Workshop zu künftigen Klimaänderungen in Deutschland
Erhebliche Klimaänderungen in Deutschland zu erwarten
25.04.06026/06PDF
Internationale Studien stimmen überein: Verkehrslärm erhöht das Herzinfarktrisiko25.04.06025/06PDF
Schluss mit Leerlaufverlusten: Abschalten, Energie sparen, Klima schützen20.04.06024/06PDF
Mit Bus und Bahn sicher und umweltverträglich ans Ziel05.04.06023/06PDF
Schädlingsbekämpfung – Ausgleich zwischen Umwelt- und Gesundheitsschutz finden04.04.06022/06PDF
Grünes Licht für „Neumayer III”24.03.06021/06PDF
Wettbewerb „Clemens-Clever”: Minister macht Schüler zum Umwelt-Sieger24.03.06020/06PDF
Sinkender CO2-Ausstoß in Deutschland – Ansporn für den Klimaschutz22.03.06019/06PDF
Elektroschrott ist viel zu kostbar für die „Tonne”22.03.06018/06PDF
Schutz vor Hochwasser - Aufgabe für viele!21.03.06017/06PDF
Umweltforschungsplan 2006 jetzt im Internet17.03.06016/06PDF
Klimaschutz: Zögern wird teuer16.03.06015/06PDF
Umweltinformationen auf einen Blick – das Umwelt-Kernindikatorensystem des Umweltbundesamtes15.03.06014/06PDF
Feinstaub aus Kaminen und Holz-Öfen verringern09.03.06013/06PDF
Schienenfahrzeuge in Europa zukünftig leiser08.03.06012/06PDF
Umweltbundesamt stellt richtig: UBA fordert keinen Virus-Test für Gewässer02.03.06011/06PDF
Mehr Transparenz über den Schadstoffausstoß der Industrie in der EU02.03.06010/06PDF
Solarkocher aus Deutschland vermeiden Treibhausgase in Indonesien23.02.06009/06PDF
Auf einen Klick: Dicke Luft in Deutschland – aber wo?08.02.06008/06PDF
Umwelt und Gesundheit: „Zwei Themen, die zusammen gehören“02.02.06007/06PDF
Mehr Fußgänger und Fahrräder – sauberere Luft und weniger Lärm für kleines Geld02.02.06006/06PDF
Regenwasser macht nicht nur schön25.01.06005/06PDF
Konferenz des Umweltbundesamtes unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei Umsetzung in die Praxis23.01.06004/06PDF
Deutscher Mieterbund und Umweltbundesamt – einig in wichtigen wohnungs- und energiepolitischen Fragen16.01.06003/06PDF
Landwirtschaft macht Energie: Strom und Wärme aus Biomasse ist gut fürs Klima und sichert Energieversorgung13.01.06002/06PDF
Neues zum Herzinfarkt-Risiko durch Lärm?05.01.06001/06PDF

05 September 2006

Größte Solarstromanlage der Welt in Betrieb genommen

Arnstein (Deutschland), 05.09.2006 – Auf dem Weingut „Erlasee“ im fränkischen Arnstein hat am vergangenen Wochenende die derzeit größte Photovoltaikanlage der Welt ihren Betrieb aufgenommen.

Die aus 1408 Solarmodulen bestehende Solarfeld liefert eine Gesamtleistung von zwölf Megawatt und wird gemeinsam von dem Berliner Solarunternehmen Solon AG und dem Energieversorger E.ON betrieben. In die Anlage wurden etwa 70 Millionen Euro investiert. +wikinews+

01 Juli 2006

Internationale Alpenschutzkommission CIPRA stellte ihr Wissen online ins Netz

Schaan (Liechtenstein), 01.07.2006 – Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Régions alpines / Liechtenstein) stellt ihr Wissen jetzt ins Netz: CIPRA geht online. Seit längerer Zeit läuft bei der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA das Projekt „Zukunft in den Alpen“. Ziel dieses Projektes ist die Bekanntmachung von Wissen über die gesamte Alpenregion Europas. Fachleute sammelten seit Jahren Informationen über die Alpen und deren Entwicklungsgeschichte. Nach einer umfangreichen Aufbereitung wurden diese Erkenntnisse jetzt online unter dem Projektuntertitel „alpKnowHow“ in verschiedenen Sprachen angeboten. Das Wissen kann abgerufen werden unter der Website www.cipra.org/zukunft .

Die Schwerpunkte von „alpKnowHow“ sind in sechs Rubriken aufgeteilt:

Neue Formen der Entscheidungsfindung, Regionale Wertschöpfung, Politiken und Instrumente, Alpen-Schutzgebiete, Soziale Handlungsfähigkeit, Verkehrserschließung

Zu all diesen Bereichen bietet „alpKnowHow“ umfangreiches Hintergrundwissen an. Die langjährige Zusammenarbeit der CIPRA-Experten hat zu einem verstärkten Kontakt der Alpenfachleute innerhalb der verschiedenen Alpenländer geführt. Die Arbeit wird nun fortgesetzt in einem weiteren Teilprojekt: „alpService“. Dort konzentrieren sich die Fachleute nun auf die Vermittlung des eruierten und neuen Wissens. +wikinews+

27 Juni 2006

Braunbär „Bruno“ ist tot

Bayrischzell / Miesbach (Deutschland), 27.06.2006 – Braunbär „JJ1“ alias „Bruno“ ist tot. Nach Angaben von Manfred Wölfl, des Bärenbeauftragten des bayerischen Umweltministeriums, erschossen Jäger den „Problembären“ am Montagmorgen um 4.50 Uhr in der Nähe des Spitzingseegebiets und der Rotwand bei Bayrischzell (Landkreis Miesbach).

Zuletzt war mit Hilfe von aus Finnland eingeflogenen Elchhunden versucht worden, den Bären zu finden und lebend zu fangen. Nach zwei Wochen mit mehreren vergeblichen Versuchen wurden in Bayern und Tirol wieder Abschussgenehmigungen erteilt, wobei diese in Bayern erst am heutigen Dienstag in Kraft treten sollte. Der Bär ist also rechtlich gesehen einen Tag zu früh abgeschossen worden.

Der tote Bär soll jetzt ausgestopft werden und dann im Münchner Museum „Mensch und Natur“ im Schloss Nymphenburg ausgestellt werden. Damit bleibt es weiterhin der Ort, an dem man den letzten in Deutschland abgeschossenen Bären besichtigen kann, denn dort ist auch der letzte vor 170 Jahren abgeschossene Bär ausgestellt. +wikinews+

20 April 2006

UBA: Schluss mit Leerlaufverlusten: Abschalten, Energie sparen, Klima schützen

Umweltbundesamt präsentiert sich auf Fachmesse Energie bei der Hannover-Messe
Pressemitteilung mweltbundesamt.de

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als vier Milliarden Euro durch den falschen Betrieb von Elektrogeräten verschwendet. Privathaushalte kostet diese Energieverschwendung durchschnittlich 85 Euro im Jahr. Die Ursache: Elektrogeräte befinden sich ständig in Bereitschaft (Stichwort: Stand-by-Betrieb) oder verbrauchen Energie auch dann, wenn sie scheinbar ausgeschaltet sind (Stichwort: Schein-Aus). Es wird buchstäblich Geld für Nichts ausgegeben. Aber wer Energie verschwendet, schadet nicht nur seinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt. Weniger Energieverbrauch hingegen hilft, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu verringern und leistet somit einen Beitrag zum Umweltschutz. Welchen Umfang die Energieverschwendung in Wohnzimmer und Büro erreichen kann, demonstriert das Umweltbundesamt (UBA) vom 24. bis 28. April 2006 an seinem Informationsstand auf der Fachmesse Energie im Rahmen der Hannover-Messe.

Eine Vielzahl typischer Geräte aus Wohnzimmer und Büro vermitteln Besucherinnen und Besuchern einen unmittelbaren Eindruck vom Ausmaß dieser alltäglichen Energieverschwendung. Darunter befindet sich auch ein skurriles Beispiel: Ein „High-Tech-Toaster”, der nach dem Toasten in einen Bereitschaftsmodus schaltet, die zuletzt gewählte Röstzeiteinstellung speichert und munter weiter Strom verbraucht.

Das Umweltbundesamt zeigt auf der Fachmesse Energie, wie man mittels eines einfachen Messgerätes einen unnötigen Energieverbrauch aufspüren kann. Ist dieser erst einmal entdeckt, können Verbraucherinnen und Verbraucher viel dafür tun, um die Leerlaufverluste im Haushalt und am Arbeitsplatz zu senken. Oft ist dies allerdings unbequem oder schwierig, weil der Ausschalter auf der Geräterückseite angebracht ist oder ganz fehlt. Auch eingebaute Geräte und schwer zugängliche Steckdosen sind Hürden. Deshalb ist es aus Sicht des UBA erforderlich, bei der Umsetzung der neuen Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Union dafür zu sorgen, dass Elektrogeräte in Zukunft so gestaltet sind, dass sie ein energiesparendes Nutzerverhalten erleichtern.
Erstmals auf der Fachmesse Energie zeigt das UBA eine innovative und einfach zu bedienende Steckerleiste, mit der nahezu jedes Gerät komfortabel und sicher vom Netz getrennt werden kann.

Eine kleine Energiespar-Sensation ist die Standbeleuchtung am Informationsstand des UBA. Zum ersten Mal wird ein Messestand komplett mit neuartigen leistungsstarken Leuchtdioden-(LED)Lampen beleuchtet. Die eingesetzten Leuchtdioden verfügen über eindrucksvolle Eigenschaften: Sie halten circa tausendmal so lange wie herkömmliche Glühbirnen, sind nicht anfällig für Erschütterungen, erzeugen kaum Wärme, enthalten keine schädlichen Füllgase, verursachen keine UV-Strahlung und verbrauchen deutlich weniger Strom als Glühlampen. Der Gesamtverbrauch aller auf dem Informationsstand installierten Strahler liegt unter dem eines einzigen Halogenstrahlers, der üblicherweise auf Messeständen eingesetzt wird.

Das UBA ist auf der Fachmesse Energie der Hannover-Messe vom 24. bis 28. April 2006 (Messegelände Hannover) in Halle 13 an Stand B 40 zu finden.

Ausführliche Informationen über Leerlaufverluste, deren Entdeckung und Bekämpfung finden sich auf der Internetseite der Aktion No-Energy (www.no-e.de).

Über innovative, Strom sparende, Lichtsysteme informiert unter anderem die Firma Zweibrüder® Optoelectronics Solingen (www.zweibrueder.com/), die die Standbeleuchtung geliefert hat.

Dessau, den 20.04.2006

03 April 2006

Zum "Energie-Gipfel"

Pressemitteilung vom 3. April 2006

BUND für Energiezukunft ohne Atomkraft und Kohle

Berlin: Mit vier AKW-Modellen vor dem Kanzleramt demonstrierte heute der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) für den Ausstieg aus der riskanten Atomkraft und gegen Laufzeitverlängerungen. Die Modelle symbolisierten die Atommeiler Biblis A und B, Neckarwestheim und Brunsbüttel. Deren Abschaltung sei das Mindeste, was in dieser Legislatur erreicht werden müsse, sagte BUND-Geschäftsführer Gerhard Timm. Es gehe nicht an, dass Atomkraftwerke mit krummen Tricks in die nächste Wahlperiode hinübergerettet würden. Timm: "Vom Energiegipfel erwarten wir klare Signale für klimafreundliche und sichere Alternativen. Die atom- und kohlestromfreie Energieerzeugung muss gefördert werden. Dazu gehören erneuerbare Energien, hocheffiziente Gaskraftwerke und die bislang vernachlässigte Kraft-Wärme-Kopplung. Ein riesiges Potenzial steckt auch im sparsamen und effizienten Verbrauch."Mit dem zum offiziellen Energiegipfel parallelen "Gegengipfel" vor dem Kanzleramt will der BUND für die Vision einer umweltfreundlichen und sicheren Energieperspektive werben. Timm: "Bundeskanzlerin Angela Merkel darf sich von den Chefs der großen Stromunternehmen nicht blenden lassen. Die von den Energiekonzernen angepriesenen kohlendioxidfreien Kohlekraftwerke sind bisher reines Wunschdenken. Fakt ist: Wenn die Stromkonzerne in Kohlekraftwerke investieren, schaden sie dem Klimaschutz."Der BUND forderte außerdem, künftig bei der Zuteilung von Zertifikaten für den Emissionshandel Steinkohle- und Braunkohle-Kraftwerke wegen ihres hohen Kohlendioxid-Anteils schlechter zu stellen als effiziente Gaskraftwerke und Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Beschlossen werden müssten auch konkrete Maßnahmen zur Energie-Einsparung. Dazu gehörten ehrgeizige Programme für den Wärmeschutz von Gebäuden, Höchstverbrauchsstandards bei Klima- und Lüftungsanlagen sowie stand-by-Verbote für Unterhaltungselektronik. Dringend erforderlich sei ein Wärmegesetz, das sparsames Heizen mit Sonnenkraft, Biomasse und anderen erneuerbaren Energien gesondert fördere. Nötig sei auch die Senkung des Spritverbrauchs von Autos. Ein Energiegipfel, der dieses Thema ausspare, stelle sich nicht den Aufgaben der Zeit. "Den Versprechen der Industrie, sparsamere und klimafreundlichere Fahrzeuge zu bauen, müssen endlich Taten folgen", sagte Timm.

Quelle >> www.bund.net

Diskussionen >> www.inidia.de/energiepolitik.htm

02 April 2006

Afrika verliert jährlich vier Millionen Hektar Wald

Rom (Italien), 02.04.2006 – Nach Angaben der Food and Agriculture Organization (FAO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom, ging die Waldfläche Afrikas im Zeitraum zwischen 2000 und 2005 jährlich um vier Millionen Hektar zurück. Damit ist Afrika der Kontinent mit dem zweithöchsten Rückgang der Waldflächen. Der höchste Nettorückgang an Waldflächen findet laut FAO in Südamerika statt.

Die Zahlen der FAO für Afrika wurden auf dem 15. Treffen der „African Forestry and Wildlife Commission“, das vom 29. März bis zum 1. April in Maputo, der Hauptstadt Mosambiks, stattfand, bekanntgegeben. Die Kommission wurde im Jahr 1959 als eine von sechs regionalen Kommissionen von der FAO gegründet. Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen der Kommission soll die Funktion eines politischen und technischen Forums erfüllen, auf dem Diskussionen über das Thema Wald aus einer regionalen Perspektive geführt werden. Das 15. Treffen der „African Forestry and Wildlife Commission“ trug den Titel „Umsetzung eines nachhaltigen Waldmanagements für Afrika“. An den Treffen der Kommission nehmen Regierungsvertreter, Vertreter internationaler, nationaler und regionaler Organisationen, Unternehmensvertreter und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen teil, die sich mit dem Thema Wald auseinandersetzen. Als Grund für den Rückgang der Waldflächen Afrikas gibt die FAO die Umwandlung von Waldflächen in landwirtschaftlich nutzbare Flächen an. Im untersuchten Zeitraum gingen die Waldflächen Afrikas laut FAO von 655,6 Millionen Hektar auf 635,4 Millionen Hektar zurück. In Waldbränden sieht die Sonderorganisation der UNO eine weitere Gefahr für die afrikanischen Wälder. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es laut FAO die meisten Waldbrände. Für die Waldbrände sei die traditionelle Methode der landwirtschaftlichen Nutzbarmachung von Waldflächen durch Brandrodung verantwortlich. Besonders häufig treten Waldbrände im Norden Angolas, in südlichen Regionen der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und in der Zentralafrikanischen Republik auf.

Trotz dieser Zahlen bescheinigt die FAO vielen afrikanischen Staaten Fortschritte auf dem Bereich des Schutzes der Wälder. So wurden in den letzten 15 Jahren in zwei Drittel aller afrikanischen Staaten nationale Programme zum Schutz der Wälder erlassen. Die FAO bemängelt aber die Umsetzung dieser Richtlinien und Gesetze, was die Sonderorganisation der UNO auf schwache staatliche Institutionen und den Mangel an finanziellen Mitteln zurückführt.

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